top of page

Das Bodensubstrat

Hier geht's zum Podcast Schneckensprint#03 - Beckenwahl und Bodensubstrat: Spotify, Apple Podcasts, YouTube

 

Das Bodensubstrat stellt einen wichtigen Teil des Schneckenhabitats dar. Die Schnecken vergraben sich dort, um Eier zu legen oder zu schlafen. Außerdem kann sich das Substrat positiv auf das Klima, vor allem auf die Luftfeuchtigkeit, im Becken auswirken. Das "eine wahre und richtige" Bodensubstrat gibt es nicht. Verschiedene Halter haben mit unterschiedlichsten Mischungen gute Erfahrungen gemacht. Es gilt zu schauen und genau zu beobachten, ob und wie die Schnecken das Substrat annehmen und gegebenenfalls anzupassen oder auszutauschen. Bei ein und demselben Produkt verschiedener Marken kann es zu starken Qualitätsunterschieden kommen: Kokoshumus ist nicht gleich Kokoshumus und auch Blumenerde ist nicht gleich Blumenerde.

Manche Arten mögen das Substrat feucht, andere lieben es eher "nass". Es ist wichtig darauf zu achten, das Substrat nicht versumpfen zu lassen, da dies vor allem bei Schnecken im Wachstum zu Wachstumsschäden führen kann.

Es gilt die pi mal Daumen Regel, das Bodensubstrat mindestens so hoch zu schichten, wie die größte Schnecke lang ist. Manche Arten mögen eine Laubschicht auf der Oberfläche oder untergemischt im Bodengrund.​

Geeignet sind zum Beispiel Mischungen aus:

  • feinem Kokoshumus (als Ziegel zum aufquellen oder auch im Sack)

  • Pinienborke (nur zum untermischen)

  • leichte Blumenerde

  • Lehm (nur zum untermischen)

  • Kalk zur Neutralisation

  • Seramis (nur zum untermischen)

Bedingt geeignet (da je nach Ort andere Zusammensetzung) ist:

  • Maulwurfshügelerde (evtl. ausbacken)

  • Walderde (evtl. ausbacken)

Nicht geeignet ist:

  • kein Bodensubstrat

  • Blähton

  • Kies

  • Torf oder torfhaltige Blumenerde

  • schwere Blumenerde, z. B. Komposterde

  • jegliche Art von Steinen 

  • Sägemehl/Sägespäne 

  • Sand 

  • Moos (als Substratersatz) 

  • faseriger Kokoshumus 

  • Zewa (auch nicht zur Quarantäne)

  • Kokoshumus ist als Bodensubstrat durchaus geeignet. Doch es gibt starke Qualitätsunterschiede. Feiner Kokoshumus versumpft nicht und sorgt für eine gute Luftfeuchtigkeit. Grober bzw. faseriger Kokoshumus gibt die Feuchtigkeit schlechter ab, versumpft schneller und fängt an zu stinken.

  • Pflanzen können mit Töpfen oder mit Nylonstrümpfen umwickelt eingepflanzt werden. 

Gut zu wissen

Die AchatSchnecken Kolumne

bottom of page