Klettermöglichkeiten werden von den Schnecken sehr gerne genutzt. Dazu sind sowohl Teile aus Kork als auch Tothölzer aus dem Wald geeignet. Kork ist langlebiger, in der Anschaffung allerdings teurer. Gesammelte Hölzer aus dem Wald sollten vorher getrocknet oder ausgebacken werden. Weinrebenäste sind vor allem für kleinere Arten zum klettern interessant.
Pflanzen können im Schneckenbecken vielfältig eingesetzt werden. Sie sehen nicht nur schön aus, sondern können auch als Futterquelle dienen und fördern eine tropische Luftfeuchtigkeit. Damit die Schnecken keine Eier in die Wurzeln legen, können diese mit Nylonstrümpfen umwickelt werden. Alle Pflanzen werden früher oder später zumindest angefressen und nicht alle vertragen das Bodensubstrat und die hohe Luftfeuchtigkeit. Für ein immergünes Becken stellen die Kosten für die Pflanzen deshalb einen nicht zu unterschätzenden Posten dar. Als Futterpflanze wird Callisia repens gut angenommen. Als Dekopflanzen können zum Beispiel Farne, Dracenas oder Bromelien eingesetzt werden.
Auch Kunstpflanzen eignen sich als Ergänzung zur Deko sehr gut. Sie können ergänzend zu Echtpflanzen eingesetzt werden.
Blumentöpfe sind sehr beliebte, da preiswerte Einrichtungsgegenstände. Ihre Anschaffung ist kein Muss, allerdings bekommt man sie meistens kostenlos. Sie sind sehr weich, sodass keine Verletzungsgefahr besteht.
Kokosnüsse sind als Einrichtungsgegenstände eine gute Alternativen zu Blumentöpfen, wenn man Plastik im Becken vermeiden möchte.
Eine Futterschale wird nicht zwangsläufig benötigt, kann allerdings sinnvoll sein, wenn Breie gefüttert werden. Schalen aus Keramik sind dafür nicht geeignet, da die Verletzungsgefahr zu hoch ist. Deshalb sollte hier auf Schalen aus Kunststoff zurückgegriffen werden.
Die Badeschale zählt zu den unterschätzten Einrichtungsgegenständen. Die Schnecken nutzen sie sehr gerne, um auf Tauchstation zu gehen. Außerdem fördert sie eine gute Luftfeuchtigkeit. Am besten sind große und tiefe Schalen, die in die Erde eingegraben werden. Flache Schalen, wie beispielsweise Blumenuntersetzer, werden von den Schnecken gerne untergraben und dann umgestoßen.
Schnecken knabbern sehr gerne. Äste mit Flechten können im Wald gesammelt werden.
Einige Arten mögen eine dicke Laubschicht oberhalb der Erde. Die Schnecken nutzen sie als Futter und auch als Versteckmöglichkeiten. Um zu vermeiden, unerwünschte Mitbewohner mit einzuschleppen, kann das Laub bei 80°C für 50 Minuten gebacken werden.
Echte Moose dienen im Schneckenbecken vor allem zur Dekoration. Bei höheren Becken können Einrichtungsgegenstände damit gepolstert werden. Gut gewässert kann es außerdem die Luftfeuchtigkeit im Becken verbessern. Es ist zu beachten, dass Moose in Deutschland unter Schutz stehen und deshalb nicht der Natur entnommen werden dürfen.
Getrocknetes Moos ist im Terraristikbedarf erhältlich und kann als Alternative zu echtem Moos eingesetzt werden. Außerdem kann es zur Polsterung beim Versand verwendet werden.
Eine Beleuchtung ist für Schnecken nicht nötig, sie dient mehr der Optik. Die Leuchten im Deckel von Aquarien können genutzt werden, müssen allerdings beispielsweise durch Fliegengitter abgetrennt werden. Alternativ sind Leuchtstreifen zu empfehlen.
Rückwände aus Kork oder Styropor wie sie bei Reptilien üblich sind, sind bei Schnecken teilweise problematisch. Da Schnecken im Gegensatz zu vielen Reptilien keine Wärmehotspots vertragen, empfehlen wir Wärmequellen, die eine gleichmäßige Wärme abgeben und außerhalb an der Rückseite montiert werden. Rückwände würden das Erwärmen des Beckens durch das Glas verhindern. Stattdessen kann zur optischen Kaschierung außerhalb vor der Matte zum Beispiel eine Terrarienfolie oder auch Tapete angebracht werden. Die Isolierung mit Styropor wird anschließend hinter der Matte angebracht und ist so nicht mehr sichtbar.
Mehrere Ebenen in einem Becken sind nicht zwingend notwendig. Bei hohen Becken bieten sich allerdings Zwischenebenen an, damit die Schnecken nicht zu tief fallen. Dafür kann beispielsweise Kork eingesetzt werden.
Um Verletzungen durch Stürze zu vermeiden, haben vor allem jegliche harte Einrichtungsgenstände nichts im Becken zu suchen. Lassen sich harte Gegenstände trotz allem nicht vermeiden, wie beispielsweise ein Terrariensteg, können diese mit Moos abgepolstert werden.
