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Ernährung

Der Speiseplan unserer Schnecken sollte möglichst vielfältig aufgestellt werden. Je nach Art und Individuum gibt es allerdings Dinge, die gerne gefressen werden, ebenso wie welche, die komplett verschmäht werden. Wird beispielsweise ausschließlich Salat und Gurke gefressen, ist das auf lange Sicht nicht sinnvoll. Es kann helfen, diese Komponenten eine Zeit komplett wegzulassen, um die Schnecken somit zu animieren, auch Anderes zu probieren. Doch was darf man seinen Schnecken überhaupt anbieten?

Das Wichtigste in Kürze

  • Achtet auf abwechslungsreiche Ernährung.

  • Auch Kohl und Zitrusfrüchte dürfen gefressen werden.

  • Kalk- und Flockenbreie bekommen nur beschädigte oder kranke Tiere.

Der Speiseplan

Obst, Gemüse, Kräuter, Nüsse, Samen & Co.

Pflanzliche Nahrung macht einen Großteil der Ernährung von Achatschnecken aus. Hier kann man ruhig mutig und kreativ sein. Ihr könnt quer durch die Obst- & Gemüseabteilung füttern. Ebenso könnt ihr draußen Kräuter sammeln. Auch Nüsse und Samen können problemlos angeboten werden. Immer wieder wird behauptet, dass Dinge wie Zitrusfrüchte oder Kohl schädlich seien, was aber nicht stimmt. Der Kohl bläht bei Schnecken nicht und die Säure der Zitrusfrüchte löst auch keine Häuschen auf. Zwiebeln, Knoblauch und Co. werden von den Schnecken nicht gefressen. Laub sollte, auch zum Verstecken und zum Halten der Luftfeuchtigkeit, generell vorhanden sein.

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Kalk

Sepiaschalen haben sich als Kalkquelle weitestgehend durchgesetzt. Man bekommt sie relativ günstig in großen Mengen und sie werden von den meisten Schnecken akzeptiert. Auch abgekochte Eierschalen, Kalkpulver (siehe „Welchen Kalk kann ich nehmen?“) und Kalkstein kann man anbieten. Mindestens eine Kalkquelle sollte den Schnecken jederzeit zur Verfügung stehen. Kalkbrei hingegen ist nicht zwingend notwendig. Besteht er nur aus Wasser und Kalkpulver, kann man ihn während des Wachstums gelegentlich anbieten. Mit anderen Zutaten sollte er nicht gemischt werden, da nicht klar ist, ob die Schnecken das Gemisch wegen des Kalks oder der anderen Inhaltsstoffe fressen. Es wird vermutet, dass eine Überversorgung mit Kalk den Tieren schaden könnte. Zur Sicherheit sollten alle Komponenten des Futters einzeln angeboten werden. Ausgewachsene Schnecken benötigen weniger Kalk als Jungschnecken.

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Eiweiß

Achatschnecken sind Aasfresser und benötigen daher auch tierisches Eiweiß. Die meisten Halter*innen füttern getrocknete Gammarus. Auch (Hack-)Fleisch, Trockenfleisch, Ei, hochwertiges Katzenfutter (hoher Fleischanteil, kein Getreide), diverse Fischfuttersorten (Koisticks, Bachflohkrebse, Fischflocken, …) etc. sind möglich. Am besten wechselt man auch hier, um eine möglichst große Vielfalt zu gewährleisten. Bei rohem Fleisch und Ei empfehlen sich kleine Mengen, die schnell verzehrt sind, da der Geruch unangenehm werden kann. Immer wieder wird behauptet, dass die Überversorgung mit tierischem Eiweiß zu mehr Eiern und somit zu einer größeren Belastung der Schnecken führt. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass die meisten Schnecken selbst unter widrigen Bedingungen eiern. Verwehrt man ihnen tierisches Eiweiß, birgt das die Gefahr einer Unterversorgung. Einem Tier einen benötigen Nährstoff vorenthalten, um weniger Eier suchen zu müssen, ist der falsche Weg.

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Heilerde

Viele Halter*innen bieten ihren Schnecken Heilerde an. Diese kann man als Pulver in das Becken streuen, mit etwas Wasser anrühren oder in die Badeschale kippen. Die Schnecken nehmen die Erde meist gut an. Sie enthält Mineralstoffe, die zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen können. Entgegen ihres vielversprechenden Namens sollte man mit der Erwartung an ihre heilende Wirkung vorsichtig sein. Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass Heilerde Schneckenleiden lindern kann. Sie schadet allerdings auch nicht, solange sie nicht für Zwangsbehandlungen eingesetzt wird. Das Einreiben der Häuschen mit Heilerde ist beispielsweise völlig wirkungslos und somit unnötiger Stress für die Schnecke.

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Haferflocken, Körnerbrei und Co.

Diese Art Futter sollte nicht zum gewöhnlichen Speiseplan einer Schnecke gehören, kann aber zum Aufpäppeln geschwächter Tiere hilfreich sein. Sind Schnecken sehr dünn, durch z.B. einen langen Transport, können sie sich mit Haferflocken oder Fünf-Korn-Brei stärken. Zur Gewohnheit sollte dies aber nicht werden. Überlegt auf jeden Fall parallel, was die Ursachen für die Schwäche der Schnecke ist und arbeitet, wenn möglich, an der Ursache. Thamara Tiefenbacher hat gute Erfahrungen mit ihrem Rezept gemacht, das wir gerne für den Notfall empfehlen würden: - 5-Korn-Flocken (wenn nicht erhältlich auch 4-Korn-Flocken) - Gerstengraspulver - Hefeflocken Auf die genaue Menge der einzelnen Zutaten kommt es nicht an. Alles in einer Küchenmaschine, mit einem Pürierstab o.ä. zerkleinern und mixen. Das Pulver kann nun mit Wasser oder einem Obst-/Gemüsebrei ohne Zusätze angerührt und verfüttert werden.

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Die AchatSchnecken Kolumne

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